Die digitale Transformation hat Unternehmen weltweit verändert, und KI bietet insbesondere für den Mittelstand neue Chancen zur Optimierung von Prozessen und zur Entwicklung innovativer Geschäftsmodelle, um wettbewerbsfähig zu bleiben.
In diesem Beitrag gehe ich auf Chancen und Möglichkeiten ein, warum Prompting-Wissen ein essenzieller Bestandteil ist, worauf beim Einsatz geachtet werden sollte und welcher versteckte Hebel bei den meisten verpasst wird.
In diesem Blogbeitrag werfen wir einen Blick darauf, wie Mittelständler KI erfolgreich nutzen können und warum es mehr als nur ein Trend ist.
💡 Das Wichtigste zusammengefasst
Bis 2032 wird der Markt für generative KI laut Bloomberg 1,3 Billionen US-Dollar groß sein. Auch die Umsätze in anderen Bereichen der Tech-Industrie sollen durch generative KI steigen. Dabei geht es um Hardware, Software, Dienstleistungen, Werbung und Spiele.
Die jährliche Wachstumsrate liegt bei etwa 43 %. Das ist keine Utopie, wenn man die Potenziale auf Unternehmen umlegt. So haben Klarna und Zoom bereits gezeigt, was möglich ist, wenn man repetitive Aufgaben durch eine KI übernehmen lässt. Zoom spart bspw. durch den Einsatz eines Support-Bots derzeit 400.000 Agentenstunden im Monat.
Die größten Vorteile von für KI im Unternehmen sind aktuell:
Unser erster Tipp: starte mit kleinen Testballons und stark repetitiven Aufgaben. Beginnen nicht mit dem Einsatz unzähliger Tools, sondern fokussiere dich auf eine Kernaufgabe und ein Kernziel.
Künstliche Intelligenz ist mehr als nur ein Trend. Viele Unternehmen sehen das Potenzial, wissen jedoch nicht, wo sie anfangen sollen. Ein anschauliches Beispiel ist Klarna, das 700 Mitarbeiter durch KI ersetzt hat. Diese Entwicklung zeigt, dass Sektoren mit einfachen, sich wiederholenden Aufgaben weiter schrumpfen werden und KI bereits jetzt tiefgreifende Veränderungen bewirkt. Im Fall von Klarna ging dies mit einer geschätzten Gewinnsteigerung von 40 Mio. US-Dollar aus.
Die Integration von KI bietet spezifische Vorteile für KMUs, darunter Effizienzsteigerung, Kostenreduktion und verbesserte Entscheidungsfindung. Durch die Automatisierung wiederkehrender Aufgaben können Mitarbeiter sich auf wertschöpfende Tätigkeiten konzentrieren. Zudem können Echtzeit-Datenanalysen neue Geschäftschancen identifizieren und die Wettbewerbsfähigkeit steigern.
Obwohl KI große Chancen bietet, gibt es auch Herausforderungen.
Einerseits gibt es einen blinden Hype, andererseits bestehen interne Widerstände. Es ist wichtig, alle Mitarbeiter einzubeziehen und ihre Ängste zu adressieren. Nur so kann eine erfolgreiche Implementierung gelingen.
Es ist entscheidend, die richtigen KI-Hebel zu finden und sich nicht zu verzetteln. Unternehmen sollten eine klare Strategie entwickeln und ihre Investitionen gezielt einsetzen, um nachhaltigen Erfolg zu gewährleisten. Die Identifikation und Integration von Potenzialen müssen dabei Hand in Hand gehen.
Bei der Implementierung von KI ist das richtige Mindset entscheidend. Während der Hype um KI einige Unternehmen antreibt, ist es wichtig, realistische Erwartungen zu setzen. KI ist nicht wie normale Programme, bei denen man einfach einen Button klickt und sofort Ergebnisse erhält.
KI-Integration bedeutet auch Change Management.
Es bedeutet, Mitarbeiter zu befähigen, Ängste zu mindern, aber auch konkrete Strategien zu entwerfen.
Es erfordert Interaktion, das Zulassen von Fehlern und kontinuierliches Lernen, um das volle Potenzial auszuschöpfen. Der Mittelstand sollte bspw. das Konzept des Promptens den eigenen Mitarbeitern zugänglich machen.
Auch die Implementierung von KI kann schnell kostenintensiv werden. Unternehmen müssen daher die notwendigen Ressourcen bereitstellen, um die Technologie erfolgreich zu integrieren. Viel wichtiger ist es aber noch, die Quantifizierbarkeit einer KI-Integration sicherzustellen.
Denn was nützt es einem Unternehmen im Mittelstand zahlreiche KI-Tools zu nutzen, wenn der monetäre Mehrwert in Form von Umsatz oder Zeitersparnis nicht gegeben ist?
Das alles umfasst sowohl finanzielle Investitionen als auch die Bereitstellung von Zeit und Personal. Hier sollte mit einem klaren Ziel geplant werden, die Kosten im Voraus zu berechnen und sicherzustellen, dass genügend Ressourcen für die Umsetzung vorhanden sind.
Überdies sind organisatorische Anpassungen notwendig, um die Integration reibungslos zu gestalten. Dies umfasst Schulungen für Mitarbeiter, die Anpassung von Geschäftsprozessen und die Sicherstellung, dass alle Abteilungen zusammenarbeiten.
Deshalb ist die klare Strategie für den Erfolg von KI-Projekten unerlässlich. Dies beinhaltet die Auswahl der richtigen Modelle, die Berücksichtigung ethischer Aspekte und die Einhaltung von Datenschutzbestimmungen.
Auch Ethik und Datenschutz sind besonders wichtig, da der Umgang mit sensiblen Daten und die Vermeidung von Bias entscheidend für den langfristigen KI-Erfolg sind. AI-Guidelines, interner Wissenstransfer und Richtlinien sind notwendig, denn, nur weil man als Unternehmen bisher KI nicht offiziell eingesetzt hat, muss selbiges nicht für die eigenen Mitarbeiter gelten.
Ein weiteres wichtiges Thema bei der Implementierung von KI ist die Qualitätssicherung. KI-Systeme können halluzinieren und ungenaue oder verzerrte Ergebnisse liefern. Auch erfahrene Anwender könnten dabei in die Irre geführt werden, wenn keine Fall-Back-Sicherheitsstandards eingerichtet werden.
KI im Mittelstand verpasst die enorme Hebelwirkung der Automatisierung. Kürzer kann ich es an dieser Stelle nicht zusammenfassen.
Während viele Projekte sich auf große, spektakuläre Anwendungen konzentrieren, liegt der größte Nutzen häufig in der Automatisierung alltäglicher Prozesse. Die Verbindung von KI mit Robotic Process Automation (RPA) ermöglicht es, Routineaufgaben effizienter zu gestalten und Mitarbeiter von monotonen Tätigkeiten zu entlasten.
Zusammen mit WIANCO Robotics begleiten wir bspw. bei genau dieser Automatisierung. Wir nennen diese Möglichkeiten die operative KI. Denn so finden Unternehmen die richtige KI für jeden Anwendungsfall.
Kennst du die nervigen und sich ständig wiederholenden Aufgaben in deinem Unternehmen?
Interessanterweise erzielen einige Projekte ohne den Einsatz von KI bereits enorme Effizienzgewinne durch reine Automatisierung. Dies zeigt, dass der Einstieg in die Automatisierung nicht zwangsläufig sofort mit KI erfolgen muss.
Finde deine operative KI
Durch einfache Automatisierungen können schnell spürbare Verbesserungen erzielt werden, die den Weg für komplexere KI-Anwendungen ebnen.
Hier gilt es, eine Kultur zu fördern, die Veränderungen positiv aufnimmt und die Mitarbeiter aktiv in den Prozess einbezieht. Dies kann durch Schulungen, transparente Kommunikation und die Einbindung der Mitarbeiter in Entscheidungsprozesse erreicht werden.
Ein modernes KI-Mindset, das auf agilen Prinzipien basiert, kann den Übergang zu einer KI-getriebenen Arbeitsweise erleichtern. Unternehmen sollten darauf abzielen, eine offene und flexible Unternehmenskultur zu fördern, in der Innovation und kontinuierliches Lernen im Mittelpunkt stehen.
Dies schafft nicht nur eine positive Einstellung gegenüber neuen Technologien, sondern auch eine dynamische Arbeitsumgebung, die Veränderungen unterstützt und vorantreibt.
Die Identifikation von KI-Potenzialen im Mittelstand kann eine Herausforderung sein, doch mit einem strukturierten Ansatz lässt sich dieser Prozess effektiv gestalten.
Bedarfsanalyse durchführen
Ziele definieren
Machbarkeitsstudie durchführen
Pilotprojekt starten
Skalieren und optimieren
Kontinuierliches Monitoring
Künstliche Intelligenz kann mittelständischen Unternehmen viele Vorteile bringen. Die Wertschöpfung, die wir hier erwarten, scheint aktuell immens zu sein und viele Parameter oder technische Effekte können wir noch gar nicht abschätzen.
Klar ist jedoch schon jetzt, dass kein Unternehmen die Augen vor generative KI verschließen sollte. Prompting und der Umgang mit Modellen wie ChatGPT, Copilot, Claude etc. wird zum Standard und dieses Wissen, ähnlich wie die Bedienung von Word und Excel, notwendig.
Andere Möglichkeiten der Smart Factory bis hin zur Robotic Process Automation sind ebenfalls die wichtigsten Gebiete, wo Unternehmen hinblicken sollten. Auch Microsoft wird alleine durch die Marktdurchdringung enorme Potenziale in Unternehmen freisetzen, wenn sich mehr mit Techniken von Power Automate oder hauseigenen Modellen wie Phi oder RAG-Search (Retrieval Augmented Generation für das Durchforsten großer interner Daten) beschäftigt wird.
Jedes Unternehmen kann jedoch schon jetzt und ohne großen Ressourcen-Einsatz mittels generativer KI die Arbeit effizienter gestalten oder neue Geschäftsmodelle entwickeln. Es ist wichtig, von Anfang an einen Plan zu haben, der klar zeigt, was man erreichen will und realistisch ist.
Im Kern ist es wichtig, dass alle Mitarbeiter mit auf die Reise der KI genommen werden, Ängste reduziert und die Technik verständlich gemacht wird. Unternehmen sollten sich von den richtigen Partnern helfen lassen, die viel Erfahrung mit KI haben. Denn die derzeitige Flut an KI-Consultants spiegelt nicht die reale Marktsituation wider. Deep Learning Integration, AI-Development und AI-Integration sind komplexe Themenfelder. Deshalb haben wir im KI-Café darauf geachtet, ein breites Partnernetzwerk aufzubauen, um bei allen Herausforderungen, von Change bis Tool-Development unterstützen zu können.
Denn KI made in Germany ist keine Utopie.
KI kann in Unternehmen auf vielfältige Weise eingesetzt werden, z. B. zur Automatisierung von Routineaufgaben, zur Verbesserung der Entscheidungsfindung durch Datenanalysen, zur Personalisierung von Kundeninteraktionen und zur Optimierung von Lieferketten.
Zu den Hauptvorteilen von KI gehören erhöhte Effizienz, Kosteneinsparungen, verbesserte Entscheidungsfindung, erhöhte Produktivität und die Möglichkeit, neue Geschäftsmodelle zu entwickeln. KI kann zudem die Kundenzufriedenheit durch personalisierte Dienstleistungen verbessern.
Verschiedene Arten von Geschäftsprozessen können automatisiert werden, z. B. Datenverarbeitung, Kundenservice, Lieferkettenmanagement, Personalwesen und vieles mehr.
Unternehmen sollten zunächst eine Bedarfsanalyse durchführen, klare Ziele setzen und mit Pilotprojekten beginnen. Eine kontinuierliche Schulung der Mitarbeiter und die Einbindung von Experten mit tiefgehenden KI-Kenntnissen sind ebenfalls entscheidend, um das volle Potenzial von KI zu nutzen.
Zu den häufigsten Herausforderungen gehören hohe Kosten und Ressourcenbedarf, technische und organisatorische Hürden, interne Widerstände und die Notwendigkeit, ethische und datenschutzrechtliche Fragen zu berücksichtigen. Mechanismen zur Qualitätssicherung zu implementieren, um sicherzustellen, dass die KI-Systeme korrekt und ohne Vorurteile arbeiten.
Transparente Kommunikation, die Einbeziehung der Mitarbeiter in den Implementierungsprozess und regelmäßige Schulungen können helfen, Ängste und Vorbehalte abzubauen. Ein Impulsworkshop kann ein guter Start sein, um den Mitarbeitern die Möglichkeiten und Grenzen von KI aufzuzeigen und sie für das Thema zu sensibilisieren.
Die ersten Schritte umfassen eine Bedarfsanalyse, die Festlegung klarer Ziele und die Durchführung einer Machbarkeitsstudie. Unternehmen sollten mit einem Pilotprojekt beginnen und daraus lernen, bevor sie die Implementierung auf weitere Bereiche ausweiten. Die Einbindung von erfahrenen Beratern und Experten ist ebenfalls ratsam.
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